Allgemein

Zürich Weihnachtsmarkt Bargeldverbot 2025 erklärt

Kennst du dieses Gefühl, wenn du dich schon auf Glühwein, Lichter und Musik freust – und plötzlich hörst du, dass auf „deinem“ Weihnachtsmarkt Bargeld verboten sein soll?

Genau das passiert gerade in Zürich. Viele fragen sich nun, ob sie ohne Karte oder Smartphone überhaupt noch etwas kaufen können. In diesem Ratgeber gehen wir Schritt für Schritt durch, was das Bargeldverbot wirklich bedeutet und wie du deinen Besuch trotzdem entspannt planen kannst.

Weihnachtsmarkt Zürich Bargeldverbot: Hintergründe & Fakten

Damit du einordnen kannst, worum es konkret geht, schauen wir zuerst auf den zentralen Schauplatz: den Weihnachtsmarkt „Polarzauber“ in der Bahnhofshalle des Zürcher Hauptbahnhofs.

Was ist der „Polarzauber“ im Hauptbahnhof?

Der Weihnachtsmarkt in der grossen Halle des Zürcher HB ist einer der bekanntesten der Schweiz. Offiziell wird er heute als „Polarzauber im Hauptbahnhof“ geführt. Laut Zürich Tourismus verwandelt sich die Halle in eine grosse Indoor-Weihnachtswelt mit über 100 Marktständen, einem riesigen Weihnachtsbaum und typischen Leckereien von Fondue bis Crêpes.

Wichtige Eckdaten 2025 (Stand der öffentlichen Informationen):

  • Zeitraum: 20. November bis 24. Dezember 2025
  • Ort: Bahnhofshalle, Zürich HB
  • Grösse: rund 100–120 Stände
  • Angebot: Essen, Getränke, Geschenke, Fondue-Express, Bars, Dekoartikel

Soweit wäre das alles der klassische Traum vom weihnachtlichen Bummel. Trotzdem sorgt dieses Jahr ein Punkt für besonders viel Gesprächsstoff: das Bargeldverbot.

Was bedeutet „Bargeldverbot“ auf dem Zürcher Weihnachtsmarkt genau?

Der entscheidende Satz steht auf der Website des Veranstalters:

„Der gesamte Polarzauber ist cashless.“

Das bedeutet für dich ganz konkret:

  • An allen Ständen wird nur noch Kartenzahlung oder Mobile Payment akzeptiert.
  • Du kannst mit gängigen Debit- und Kreditkarten (z.B. Visa, Mastercard, Maestro, PostFinance Card) bezahlen.
  • Ausserdem werden Twint, Apple Pay und Google Pay als Zahlungsmittel genannt.

Bargeld – also Münzen oder Scheine in Schweizer Franken – ist an den Ständen ausdrücklich nicht erwünscht.

Und was passiert, wenn ein Stand doch Bargeld annimmt?

Für die Standbetreiber ist die Regel nicht nur ein „Wunsch“ des Veranstalters, sondern vertraglich abgesichert:

  • Wer trotz Bargeldverbot Bargeld annimmt, riskiert laut K-Tipp, Watson, t-online und weiteren Medien eine Busse von 500 Franken (rund 540 Euro).
  • Bei wiederholten Verstössen droht sogar der Ausschluss vom Weihnachtsmarkt.

Für dich als Besucher*in hat das zwei Folgen:

  1. Es wird wirklich kein Stand glücklich darüber sein, wenn du Bargeld zückst.
  2. Selbst wenn jemand aus Freundlichkeit „eine Ausnahme machen“ wollte, könnte das für ihn teuer enden – deshalb lehnen viele lieber konsequent ab.

Warum führt der Zürcher Weihnachtsmarkt ein Bargeldverbot ein?

Offiziell nennt der Veranstalter mehrere Gründe:

  • Sicherheit: Weniger Bargeld vor Ort bedeutet weniger Diebstahlrisiko und weniger Bargeldtransport.
  • Organisation & Effizienz: Digitale Zahlungen lassen sich einfacher verbuchen, abrechnen und auswerten.
  • Umsatzbeteiligung: Die Standbetreiber zahlen neben der Standmiete eine Umsatzbeteiligung. Mit einem vollständig bargeldlosen System lassen sich Umsätze besser kontrollieren und Streit über „unter den Tisch“ bezahlte Beträge wird erschwert.
  • Hygiene & Geschwindigkeit: Karten- oder Twint-Zahlungen sollen Warteschlangen verkürzen und gleichzeitig den direkten Umgang mit Münzen und Scheinen reduzieren.

Kritik gibt es trotzdem: Einige Händler sagen gegenüber Medien, dass etwa die Hälfte ihrer Kundschaft normalerweise bar zahlt und sie darum Umsatzeinbussen befürchten.

Rechtliche Lage: Darf ein Weihnachtsmarkt Bargeld überhaupt verbieten?

Viele Menschen fragen sich jetzt völlig zu Recht: „Bargeld ist doch gesetzliches Zahlungsmittel – darf man das einfach ausschliessen?“

Bargeld in der Schweiz – gesetzliches Zahlungsmittel, aber…

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) beschreibt Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel, das jederzeit eingesetzt werden kann, finanzielle Inklusion fördert und die Privatsphäre schützt.

Wichtig ist jedoch der juristische Feinschliff:

  • Die Annahmepflicht für Bargeld ist im Bundesgesetz über die Währung und die Zahlungsmittel (WZG) als dispositives Recht ausgestaltet.
  • „Dispositiv“ bedeutet: Die Parteien können vertraglich etwas anderes vereinbaren, z.B. ausschliesslich Kartenzahlung.

Genau das passiert beim Weihnachtsmarkt im Zürcher HB:

  • Der Veranstalter legt im Vertrag mit den Standbetreibern fest, dass nur bargeldlose Zahlungsmittel erlaubt sind.
  • Zusätzlich wird das Bargeldverbot für Besucher bereits im Voraus kommuniziert, etwa auf der Website und in Medienberichten.

Solange diese Bedingungen erfüllt sind, ist ein solches Bargeldverbot nach aktuellen Einschätzungen rechtlich zulässig.

Ausnahme Kanton Genf – aber nicht Zürich

Eine interessante Gegenentwicklung gibt es im Kanton Genf: Dort hat der Grosse Rat beschlossen, dass Restaurants, Cafés und Hotels Bargeld annehmen müssen.

Für Zürich gilt jedoch:

  • Es gibt keine generelle Pflicht, Bargeld anzunehmen.
  • Unternehmen können – innerhalb der Grenzen des Vertragsrechts und des Hausrechts – cashless-Konzepte umsetzen.

Damit ist klar: Das Bargeldverbot auf dem Weihnachtsmarkt im Zürcher HB ist kein Versehen, sondern ein bewusstes, rechtlich mögliches Modell.

Die wichtigsten Zürcher Weihnachtsmärkte im Zahlungs-Vergleich

Damit du besser planen kannst, lohnt sich ein Blick über den Hauptbahnhof hinaus. Zürich bietet mehrere Weihnachtsmärkte – und sie gehen sehr unterschiedlich mit Bargeld um.

Weihnachtsmarkt Zürich Bargeldverbot im Vergleich zu anderen Märkten

Die folgenden Informationen beziehen sich auf die öffentlich kommunizierten Regeln für die Saison 2025. Bitte beachte: Details können sich ändern, daher ist ein kurzer Blick auf die jeweilige Website kurz vor deinem Besuch immer sinnvoll.

Markt (Zürich)OrtZeitraum 2025*Offizielle BezahlregelnBargeld direkt am Stand?Kurz-Tipp für dich
Polarzauber im HauptbahnhofBahnhofhalle Zürich HB20.11.–24.12.Komplett cashless: nur Karten & Mobile Payment (Twint, Apple Pay, Google Pay).Nein, Bargeldannahme ist verboten; Händlern droht 500 CHF Busse.Unbedingt Karte und/oder Smartphone mit funktionierendem Zahlungsmittel mitnehmen; ideal sind mindestens zwei unabhängige Optionen.
WienachtsdorfSechseläutenplatz (Bellevue)20.11.–23.12.Der Markt bezeichnet sich als bargeldlos. Es gibt Guthabenkarten, die du vor Ort mit Bargeld aufladen kannst. Verkäufer*innen dürfen Bargeld annehmen, wenn sie wollen.Teilweise: Offiziell liegt der Fokus auf cashless, aber einzelne Stände können Bargeld annehmen; sicher ist die Guthabenkarte.Wenn du Bargeld-Fan bist, ist die Guthabenkarte dein Schlüssel. Trotzdem lohnt es sich, zusätzlich eine Karte oder Twint dabeizuhaben.
Zürcher WeihnachtsalleeEuropaallee (nahe HB)20.11.–23.12.Offiziell cashless, nur Kartenzahlung.Nein: Der Markt ist explizit auf Kartenzahlungen ausgerichtet.Ideal, wenn du ohnehin gern mit Karte bezahlst. Achte auf ausreichend Limit und Akku.
The Singing Christmas Tree & WiehnachtsmärtWerdmühleplatz20.11.–23.12.Keine prominent kommunizierten Cashless-Regeln. In der Praxis ist von einem Mix aus Bargeld und Karten auszugehen (viele Stände haben inzwischen Terminals). (Einschätzung basierend auf gängigen Marktpraktiken)Vermutlich überwiegend ja, aber nicht garantiert an jedem Stand.Für diesen Markt solltest du am besten sowohl Bargeld als auch Karte/Twint einplanen.
Weihnachtsmarkt im „Dörfli“ (Niederdorf)Altstadt / Niederdorf20.11.–23.12.Der Markt wird nicht als „cashless“ beworben. Wahrscheinlich herrscht ein klassischer Mix aus Bar- und Kartenzahlung. (Einschätzung, da keine expliziten Zahlungsregeln kommuniziert werden)Sehr wahrscheinlich ja, da traditionelle Märkte erfahrungsgemäss Bargeld stark nutzen.Hier bist du mit Bargeld gut aufgestellt, solltest aber für moderne Stände trotzdem eine Karte dabeihaben.

*Zeiträume gemäss aktuellen Übersichten der Zürcher Weihnachtsmärkte 2025.

Du siehst: Zwar ist der Weihnachtsmarkt im Hauptbahnhof besonders strikt, doch nicht alle Zürcher Märkte sind gleich radikal. Dadurch kannst du dir aussuchen, ob du eher ein „cashless Erlebnis“ möchtest oder lieber dort hingehst, wo Bargeld weiterhin eine wichtige Rolle spielt.

Vor- und Nachteile des Bargeldverbots – für Besucher & Händler

Damit du dir selbst ein Bild machen kannst, lohnt sich ein kurzer Vergleich der Perspektiven.

Aus Sicht der Besucher*innen

Vorteile:

  • Schnellere Zahlungsabwicklung: Kontaktloses Bezahlen geht oft zügig, weshalb Warteschlangen kürzer sein können.
  • Kein Münzchaos: Viele kennen das: Man kramt im Portemonnaie herum, verliert Kleingeld oder hat gerade nicht passend. Digital fällt das weg.
  • Mehr Komfort für Vielnutzer von Karten & Apps: Wer ohnehin fast alles mit Karte oder Smartphone bezahlt, profitiert von einem durchgehend digitalen Erlebnis.

Nachteile:

  • Ausschluss ohne Karte oder Smartphone: Wer keine passende Karte, kein Smartphone oder kein Schweizer Konto (für Twint) hat, steht schnell vor einem Problem.
  • Abhängigkeit von Technik: Fällt das Zahlungsterminal aus, ist das WLAN überlastet oder dein Akku leer, kannst du unter Umständen nichts kaufen. Händler berichten immer wieder, dass genau diese Ausfälle besonders stressig sind.
  • Budgetkontrolle: Viele Menschen nutzen Bargeld, um ihre Ausgaben besser zu spüren. Mit Karte „tut“ ein weiterer Glühwein weniger weh, wodurch man schneller mehr ausgibt, als geplant.
  • Datenschutz & Gefühl der Überwachung: Jede Kartenzahlung hinterlässt Spuren. Wer Wert auf Anonymität legt, fühlt sich mit rein digitaler Zahlung unwohl.

Aus Sicht der Standbetreiber

Vorteile:

  • Weniger Bargeldhandling: Kein Geld zählen, kein Wechselgeld herausgeben, weniger Fehler und weniger Risiko beim Transport.
  • Mehr Sicherheit: Weniger Bargeld im Stand bedeutet geringeres Diebstahlrisiko.
  • Einfachere Abrechnung: Digitale Umsätze lassen sich leichter auswerten, was bei Umsatzbeteiligungen an den Veranstalter die Buchhaltung vereinfacht.

Nachteile:

  • Transaktionsgebühren: Kartenzahlungen sind nicht gratis. Die Gebühren schrumpfen den ohnehin knappen Gewinn der Stände.
  • Technikabhängigkeit: Wenn System oder Netz ausfallen, machen Händler im schlimmsten Fall über Stunden keinen Umsatz.
  • Weniger spontane Bar-Kundschaft: Ein Standbetreiber am Zürcher HB sagt, dass ungefähr die Hälfte seiner Kunden normalerweise bar zahlt und er nun Umsatzeinbussen befürchtet.

Gerade deshalb ist die Stimmung unter Händler*innen gemischt: Ein Teil findet das System praktisch, während andere existenzielle Sorgen haben.

So bereitest du dich optimal auf den Zürcher Weihnachtsmarkt trotz Bargeldverbot vor

Jetzt wird’s praktisch. Wenn du weisst, dass du auf einem „cashless“ Markt wie dem Polarzauber unterwegs bist, kannst du dich mit ein paar einfachen Schritten gut vorbereiten.

1. Prüfe deine Zahlungsmittel rechtzeitig

Bevor du losfährst, lohnt sich ein kurzer Finanz-Check:

  • Debitkarte (z.B. Maestro, Debit Mastercard, Visa Debit):
    • PIN bekannt?
    • Kontaktlos-Funktion aktiviert?
    • Karte im Ausland (falls du nicht aus der Schweiz kommst) freigeschaltet?
  • Kreditkarte:
    • Limit ausreichend für einen gemütlichen Abend mit Essen, Trinken und kleinen Geschenken?
  • Mobile Payment:
    • Funktionieren Apple Pay oder Google Pay auf deinem Gerät?
    • Ist eine Karte hinterlegt, die auch in der Schweiz akzeptiert wird?

Gerade, weil die Händler am HB keine Münzen mehr annehmen dürfen, ist ein funktionsfähiges Set an digitalen Zahlungsmitteln wirklich entscheidend.

2. Twint & Co. – lohnt sich das für dich?

In der Schweiz ist Twint extrem verbreitet. Viele Märkte – auch der Polarzauber – nennen Twint explizit als akzeptierte Zahlungsart.

  • Wenn du in der Schweiz wohnst:
    • Twint ist oft mit deinem Bankkonto verknüpft. Prüfe einfach, ob die App aktuell ist und genügend Konto- oder Guthaben vorhanden ist.
  • Wenn du als Tourist*in kommst:
    • Twint funktioniert in der Regel nur mit Schweizer Bankverbindungen. Für dich bleiben daher vor allem Kredit-/Debitkarten und internationale Wallets wie Apple Pay oder Google Pay interessant.

So oder so: Setze nicht alles auf eine App, sondern kombiniere mindestens zwei Zahlungsmittel (z.B. Karte + Mobile Wallet).

3. Akku, Daten & Backup-Plan

Weil du in Zürich ohnehin viel mit dem Smartphone machst – Navigation, Fotos, Messages – ist ein leerer Akku schnell erreicht. Deshalb lohnt sich:

  • Powerbank einpacken, gerade für längere Abende.
  • Mobile Daten prüfen, damit Apple Pay / Google Pay problemlos laufen.
  • Eventuell einen kleinen Zettel mit den wichtigsten Nummern (Hotel, Begleitung) mitnehmen, falls das Handy einmal komplett ausfällt.

4. Was tun, wenn du Bargeld-Fan bist?

Vielleicht sagst du: „Ich mag Bargeld. Punkt.“ Dann gibt es trotzdem ein paar Optionen:

  • Wienachtsdorf nutzen:
    • Lade vor Ort eine Guthabenkarte mit Bargeld auf und zahle dann damit an den Bars. Einzelne Stände dürfen Bargeld annehmen, entscheiden das aber selbst.
  • Andere Märkte besuchen:
    • Im Dörfli oder am Werdmühleplatz ist Bargeld nach aktueller Informationslage weiterhin weit verbreitet. Die Veranstalter werben (noch) nicht mit einem strikten Cashless-Konzept.
  • Kombination wählen:
    • Du kannst zuerst einen „klassischen“ Markt besuchen, wo Bargeld vielfach akzeptiert wird, und danach – mit Karte – noch kurz im HB vorbeischauen.

So musst du nicht alles aufgeben, was du an Bargeld schätzt, kannst aber trotzdem den neuen, modernen Markt erleben.

Wie passt das Bargeldverbot in die Schweizer Bargeld-Debatte?

Das Bargeldverbot am Zürcher HB ist kein isolierter Einzelfall, sondern Teil eines grösseren Trends.

Cashless an Events & Festivals

Schon seit einigen Jahren setzen Schweizer Grossveranstaltungen – etwa grosse Festivals oder Stadtfeste – auf komplett bargeldlose Systeme. Dort gibt es häufig nur Kartenzahlung oder spezielle Prepaid-Armbänder/Karten.

Die Idee dahinter ist immer wieder ähnlich:

  • kürzere Wartezeiten,
  • weniger Bargeld vor Ort,
  • einfachere Abrechnung.

Der Zürcher Weihnachtsmarkt „Polarzauber“ reiht sich also in eine wachsende Liste von Veranstaltungen ein, die Bargeld bewusst verdrängen.

Bargeld bleibt trotzdem wichtig

Spannend ist: Trotz dieser Cashless-Welle bleibt Bargeld in der Schweiz sehr beliebt. Laut Auswertungen, die auch in der Wikipedia zusammengefasst sind, war Bargeld 2022 wieder das meistgenutzte Zahlungsmittel nach Anzahl Transaktionen, selbst wenn Karten beim Umsatz vorne liegen.

Gleichzeitig wird im Bundeshaus seit einigen Jahren darüber gestritten, ob es eine Allgemeine Bargeld-Annahmepflicht geben soll. Bislang lehnt der Bundesrat eine verschärfte Pflicht ab, weil das einen starken Eingriff in die Vertragsfreiheit bedeuten würde.

Der Entscheid in Genf, eine Bargeldpflicht für bestimmte Branchen einzuführen, zeigt allerdings, dass sich die politischen Linien gerade verschieben.

Was bedeutet das für dich praktisch?

Für deinen Besuch am Zürcher Weihnachtsmarkt heisst das:

  • Kurzfristig wirst du dich auf mehr Cashless-Konzepte einstellen müssen, besonders bei grossen Events.
  • Mittelfristig wird die Debatte um die Rolle von Bargeld weitergehen – und Zürich ist eines der prominenten Beispiele, an denen sich Befürworter und Kritiker abarbeiten werden.

Wenn du dich für die Hintergründe interessierst, kannst du dir z.B. einmal die Artikel zu Weihnachtsmarkt oder Bargeld ansehen, um die Entwicklung von Märkten und Zahlungsmitteln in Ruhe nachzulesen.

FAQ: Häufige Fragen zum Weihnachtsmarkt Zürich & Bargeldverbot

Zum Schluss noch eine kompakte FAQ, damit du die wichtigsten Punkte schnell nachschlagen kannst.

1. Kann ich am Weihnachtsmarkt im Zürcher HB 2025 mit Bargeld zahlen?

Nein. Der „Polarzauber“ im Hauptbahnhof ist komplett cashless. Alle Stände akzeptieren nur Kartenzahlungen und Mobile Payment (z.B. Twint, Apple Pay, Google Pay). Bargeld ist dort explizit ausgeschlossen.

2. Was passiert, wenn ein Stand doch Bargeld annimmt?

Für Händler ist im Vertrag festgelegt, dass sie Bargeld nicht akzeptieren dürfen. Wenn sie es trotzdem tun und erwischt werden, droht eine Vertragsstrafe von 500 Franken und im Wiederholungsfall sogar der Ausschluss vom Markt.

3. Welche Zahlungsmittel funktionieren sicher?

Nach aktuellem Stand werden am HB-Weihnachtsmarkt insbesondere akzeptiert:

  • Debitkarten (z.B. Maestro, Debit Mastercard, Visa Debit, PostFinance Card)
  • Kreditkarten (z.B. Visa, Mastercard)
  • Mobile Payment (Twint, Apple Pay, Google Pay)

Am besten hast du mindestens eine Karte plus eine Mobile-Payment-Lösung dabei.

4. Gibt es in Zürich Weihnachtsmärkte, auf denen Bargeld noch willkommen ist?

Ja. Zwar drängen auch andere Märkte in Zürich verstärkt zu bargeldlosen Zahlungen, aber:

  • Im Wienachtsdorf kannst du mit Bargeld eine Guthabenkarte laden und damit bezahlen; einige Stände dürfen Bargeld annehmen.
  • Am Dörfli-Weihnachtsmarkt im Niederdorf und beim Singing Christmas Tree am Werdmühleplatz ist Bargeld nach derzeitigem Informationsstand weiterhin weit verbreitet, auch wenn viele Stände zusätzlich Karten akzeptieren

Wenn dir Bargeld wichtig ist, sind diese Märkte eine gute Alternative oder Ergänzung.

5. Darf ein Veranstalter in der Schweiz Bargeld einfach verbieten?

Kurz gesagt: Ja, unter bestimmten Bedingungen.

  • Bargeld ist zwar gesetzliches Zahlungsmittel,
  • aber die Annahmepflicht ist dispositiv – das heisst, Vertragspartner können im Voraus andere Zahlungsmittel vereinbaren.
  • Wenn ein Veranstalter wie beim Polarzauber klar kommuniziert, dass nur bargeldlos gezahlt werden darf, und dies vertraglich mit den Händlern regelt, gilt dieses System grundsätzlich als zulässig.

Eine spezielle Ausnahme bildet der Kanton Genf, der Restaurants und Hotels zur Bargeldannahme verpflichtet – aber diese Regel gilt nicht für den Zürcher Weihnachtsmarkt.

6. Was mache ich, wenn meine Karte oder das Handy ausfallen?

Dann ist ein Plan B Gold wert:

  • Wenn du zusätzlich eine zweite Karte dabei hast, bist du bei Terminal-Problemen flexibler.
  • Eine Powerbank hilft, wenn der Akku schlappmacht.
  • Im Notfall kannst du auf einen anderen Markt in der Nähe ausweichen, der Bargeld eher akzeptiert (z.B. Dörfli oder Werdmühleplatz), oder in ein Café/Restaurant gehen, das Bargeld nimmt.

7. Gibt es durch das Bargeldverbot mehr Kontrolle über meine Einkäufe?

Indirekt ja. Da jede Zahlung digital erfasst wird, haben Veranstalter und – je nach System – auch Behörden später einen genaueren Überblick über Umsätze. Offiziell wird das Bargeldverbot am Zürcher HB mit Sicherheit, Effizienz und Transparenz begründet, unter anderem auch, um Umsatzbeteiligungen fairer abzurechnen.

Fazit: Wie du das Bargeldverbot am Zürcher Weihnachtsmarkt smart für dich nutzt

Das Bargeldverbot am Weihnachtsmarkt Zürich im Hauptbahnhof ist für viele erst einmal ein Schock, weil es liebgewonnene Gewohnheiten auf den Kopf stellt. Gleichzeitig eröffnet es dir auch Chancen, deinen Besuch bewusst zu planen:

  • Wenn du digital fit bist, kannst du das System einfach als komfortabel und schnell erleben.
  • Falls du eigentlich lieber mit Bargeld zahlst, hast du mit Wienachtsdorf, Dörfli und Singing Christmas Tree weiterhin Alternativen – oder du kombinierst Bargeld mit einer clever genutzten Guthaben- oder Zahlungskarte.
  • Und wenn du dir Sorgen um Datenschutz oder Kostenkontrolle machst, kannst du dir eigene digitale „Budgets“ setzen, zum Beispiel über Prepaid-Karten oder ein separates Konto nur für Freizeit-Ausgaben.

So wird aus dem scheinbar harten „Bargeldverbot“ kein Grund, zuhause zu bleiben, sondern eher ein Anlass, sich einmal bewusst mit den eigenen Zahlungsgewohnheiten zu beschäftigen – und Zürichs Weihnachtszauber trotzdem in vollen Zügen zu geniessen.

admin

Recent Posts

Vodafone Störung: Ursachen, Lösungen & Rechte

Vodafone-Störung heute: Aktueller Stand Aktuell melden Nutzer in mehreren Regionen Deutschlands Probleme mit Vodafone –…

6 hours ago

Warum traditionelle Hausmittel wieder im Trend sind

In einer Zeit voller technologischer Durchbrüche entdecken Menschen wieder die Kraft der Natur. Die Rückbesinnung…

22 hours ago

So gelingt das beste Schnitzel zu Hause

Das Wiener Schnitzel ist weit mehr als nur ein Gericht. Es verkörpert österreichische Tradition und…

22 hours ago

Zipse warnt: Verbrenner-Verbot gefährlicher Irrweg

BMW-Chef Oliver Zipse warnt, das EU-Verbrenner-Verbot ab 2035 sei ein „gefährlicher Irrweg“. Er kritisiert die…

22 hours ago

Friedrich Merz Umfrage: Aktuelle Werte erklärt

Wenn du Nachrichten schaust oder durch die News-Apps scrollst, springt dir der Name Friedrich Merz…

22 hours ago

Tatort heute im TV: Sendezeit, Inhalt, Besetzung

Tatort heute: Was läuft heute Abend im Ersten? Heute, am Sonntag, 23. November 2025, zeigt…

2 days ago