Wenn ein Tag still wird, hören wir genauer hin – auf Geschichten, auf Erinnerungen, auf das, was uns verbindet. Genau so fühlt sich der Volkstrauertag für mich an: leise, respektvoll und sehr nah am Menschen.
Lass uns gemeinsam schauen, wie du diesen Tag 2025 sinnvoll begehst – im Privaten, im Verein, in der Schule oder in deinem Unternehmen.
Gerade in unruhigen Zeiten ist ein verlässlicher Gedenktag ein Anker. Der Volkstrauertag ist so ein Anker – denn er erinnert nicht nur an die Gefallenen vergangener Kriege, sondern ebenso an zivile Opfer von Gewaltherrschaft und Terror. Dadurch setzt er ein deutliches Zeichen: Erinnerung ist kein nostalgischer Blick zurück, sondern aktiver Friedensdienst im Heute. Außerdem stärkt der Tag die Gesprächskultur über Krieg, Flucht, Verlust – Themen, die Familien und Teams oft nur schwer ansprechen. Und schließlich schafft er Raum für konkrete Solidarität, etwa durch Spenden oder ehrenamtliche Aktionen zugunsten von Pflege und Erhalt von Kriegsgräbern.
Der Volkstrauertag 2025 fällt auf Sonntag, den 16. November 2025. Traditionell wird er zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen. Er ist ein staatlicher Gedenktag, in den meisten Bundesländern als stiller Tag besonders geschützt. Öffentliche Feiern und Unterhaltungsveranstaltungen sind daher eingeschränkt oder untersagt; Betriebe und Geschäfte bleiben in der Regel geöffnet, denn es handelt sich nicht um einen arbeitsfreien gesetzlichen Feiertag.
| Punkt | Antwort/Einordnung |
|---|---|
| Datum 2025 | Sonntag, 16.11.2025 |
| Charakter | Staatlicher Gedenktag, meist als stiller Tag geschützt |
| Arbeitsfrei? | Nein (in der Regel normale Ladenöffnungszeiten, lokale Ausnahmen möglich) |
| Öffentliche Veranstaltungen | Eingeschränkt (insb. laute Unterhaltung, Tanz u. ä. ggf. verboten) |
| Zentrale Gedenkstunde | In der Regel in Berlin (Parlament/Neue Wache; Teilnahme höchster Staatsorgane) |
| Typische Elemente | Kranzniederlegungen, Schweigeminuten, Gottesdienste, Reden, musikalische Beiträge |
Tipp: Prüfe lokale Vorgaben (Stadt/Landkreis/Land), denn die exakten Regeln zu Uhrzeiten oder Veranstaltungsarten variieren je nach Landesfeiertagsgesetz.
Weil der Volkstrauertag als stiller Tag gilt, sind laute, unterhaltende Veranstaltungen oft eingeschränkt oder untersagt. Darunter fallen beispielsweise Tanzveranstaltungen, öffentliche Partys, gewisse Theater- und Showformate oder Veranstaltungen mit überwiegendem Unterhaltungscharakter. In Gaststätten kann Musik teils nur in gedämpfter Form erlaubt sein, außerdem gelten je nach Land Zeitfenster (z. B. ab den frühen Morgenstunden bis Mitternacht). Grundlage sind die Feiertagsgesetze der Bundesländer; Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen.
Gute Praxis im Alltag
Der Tag erinnert an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – unabhängig von Nationalität. Damit führt er historisches Gedenken und aktuelle Friedensarbeit zusammen. Zivilgesellschaft, Religionsgemeinschaften, Schulen, Bundeswehr, Vereine: Viele tragen dazu bei, dass Erinnerung breit verankert bleibt. So entstehen Gedenkstunden, Gottesdienste, Kranzniederlegungen und Schweigeminuten, die Raum für persönliche Trauer lassen und gleichzeitig den Blick für Gegenwart und Zukunft öffnen.
Außerdem regt der Tag an, biografische Geschichten innerhalb von Familien zu teilen: Welche Erzählungen über Flucht, Front, Verlust oder Wiederaufbau gibt es? Dadurch wird Erinnerung konkret, greifbar und – gerade für jüngere Generationen – verständlich.
Etikette-Empfehlungen
| Option/Format | Für wen geeignet | Vorteile | Worauf achten? |
|---|---|---|---|
| Lokale Gedenkfeier | Bürger:innen, Familien, Vereine | Gemeinschaftsgefühl, sichtbare Solidarität | Dresscode, pünktlich, Handy stumm |
| Gottesdienst | Gläubige und Interessierte | Ritus, Musik, Worte der Zuversicht | Respektvolles Verhalten, liturgische Formen |
| Kranzniederlegung im kleinen Kreis | Familien, Firmen, Schulklassen | Persönlich, flexibel, auch ohne Publikum | Unaufdringlicher Ort, schlichte Gestaltung |
| Bildungsformat in der Schule | Lehrkräfte, Klassen, AGs | Kontext, Medienkompetenz, Gegenwartsbezug | Altersgerechte Sprache, Quellenkritik |
| Firmeninterne Gedenkminute | Unternehmen, Behörden, Teams | Einfach umsetzbar, inklusiv | Vorab ankündigen, freiwillige Teilnahme betonen |
| Spende/Ehrenamt | Alle, auch zeitlich Eingespannte | Nachhaltige Wirkung, langfristige Bindung | Seriöse Organisation wählen, transparent bleiben |
Familien können mit Kindern altersangemessen sprechen: Was heißt „Gedenken“? Warum gibt es Schweigeminuten? Welche Geschichten gibt es in unserer Familie? Ein ruhiger Spaziergang zu einem Denkmal oder Friedhof macht den Tag begreifbar – ganz ohne Pathos.
Schulen binden den Tag gern in fächerübergreifende Projekte ein:
Hinweis: Wenn du unsicher bist, wie eine Schleifenaufschrift formuliert sein sollte, wähle lieber klassische Formulierungen („In stillem Gedenken“, „Wir erinnern“).
Die Feiertagsgesetze unterscheiden sich in Details. Meist gelten Zeitfenster (z. B. ab 4 Uhr bis 24 Uhr) und Artverbote (z. B. Tanz, bestimmte Vorführungen). Vereine und Betriebe sollten deshalb vorab die kommunale Webseite oder das Ordnungsamt konsultieren. Wichtig: Ausnahmegenehmigungen sind möglich, aber an strenge Voraussetzungen gekoppelt. Außerdem drohen bei Verstößen Bußgelder – im Zweifel also frühzeitig klären statt improvisieren. (Grundlagen zum Begriff Tanzverbot und „stillen Tagen“
| Jahr | Ereignis/Änderung |
|---|---|
| 1919 | Vorschlag des Gedenktags durch den Volksbund |
| 1922 | Erste Gedenkstunde im Reichstag |
| 1934 | Umdeutung in der NS-Zeit („Heldengedenktag“) |
| 1946 | Debatte in Westzonen über Neuausrichtung |
| 1952 | Festlegung: zwei Sonntage vor dem ersten Advent; heutiger Charakter |
| seitdem | Breite zivilgesellschaftliche Beteiligung, zentrale Gedenkstunde in Berlin |
1) Analyse (6–8 Wochen vorher)
2) Konzept (4–6 Wochen vorher)
3) Umsetzung (1–2 Wochen vorher)
4) Durchführung (Tag selbst)
5) Nachbereitung (Woche danach)
Website/Plakat (kurz)
Wir gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Am Sonntag, 16. November 2025, laden wir um 11:30 Uhr zur Gedenkminute und stillen Kranzniederlegung ein.
Social Media (dezent)
Heute ist Volkstrauertag. Wir halten inne, erinnern und setzen ein Zeichen für Frieden. #Erinnerung #Frieden
Interne Mail (Unternehmen)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 16.11. halten wir um 12:00 Uhr eine freiwillige Schweigeminute. Bitte achtet im Kundenkontakt auf eine besonders ruhige Tonalität.
Wann ist der Volkstrauertag 2025 genau?
Am Sonntag, 16. November 2025. Er liegt zwei Sonntage vor dem ersten Advent.
Ist der Tag arbeitsfrei?
Nein. Es ist ein staatlicher Gedenktag, aber kein bundeseinheitlicher Feiertag mit Arbeitsruhe. Viele Betriebe haben geöffnet.
Gilt ein Tanzverbot?
In vielen Bundesländern ja, oft mit Zeitfenstern. Details regeln die jeweiligen Landesfeiertagsgesetze.
Was passiert in Berlin am zentralen Gedenken?
Üblicherweise gibt es eine Gedenkstunde im Parlamentsumfeld und eine Kranzniederlegung. Konkrete Abläufe werden zeitnah bekanntgegeben.
Darf ich privat eine Kerze aufstellen oder Blumen niederlegen?
Ja. Das ist ein würdiger, persönlicher Ausdruck des Gedenkens.
Welcher Dresscode passt?
Dezent, gedeckte Farben. Für offizielle Teilnehmende gilt ggf. Dienstkleidung.
Wie spreche ich mit Kindern darüber?
Altersgerecht, ehrlich und ohne Überforderung. Nutze Fragen, Bilder und einfache Begriffe.
Was unterscheidet den Tag vom Totensonntag?
Der Totensonntag erinnert kirchlich an verstorbene Angehörige, der Volkstrauertag staatlich an alle Opfer von Krieg und Gewalt. (Erläuterungen zum Begriff „stiller Tag“: s. Wikipedia: Tanzverbot.)
Erinnern heißt nicht, in der Vergangenheit zu verharren. Vielmehr hilft der Blick zurück, Empathie zu trainieren, Sprache zu schärfen und Handeln auszurichten – gegen Gewalt, für Menschenwürde. Deshalb lohnt es sich, den Volkstrauertag bewusst zu gestalten: leise, aber klar. Persönlich, doch eingebunden in eine Gemeinschaft, die Verantwortung teilt.
| Uhrzeit | Idee/Impuls | Warum es passt |
|---|---|---|
| 09:30 | Gottesdienst/Andacht | Gemeinschaft, Worte der Zuversicht |
| 11:00 | Gedenkstunde/Schweigeminute | Innehalten, Respekt |
| 14:30 | Besuch einer Gedenkstätte | Konkretes Erinnern, Lernen, Gespräch |
| 17:00 | Ruhiger Spaziergang | Reflexion, Raum für persönliche Gedanken |
| 19:00 | Kerze daheim entzünden | Einfaches, stilles Zeichen |
Hinweis: Für konkrete lokale Vorgaben informiere dich zusätzlich bei Stadt/Landkreis oder im jeweiligen Landesfeiertagsgesetz.
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