Manchmal rauschen die Novembertage einfach so an einem vorbei – und plötzlich steht man da und merkt: Der Totensonntag kommt näher.
Viele spüren dann den Wunsch, verstorbenen Menschen bewusst zu gedenken, sind aber unsicher, was dieser Tag heute genau bedeutet. Und vielleicht fragst du dich zusätzlich, was du ganz praktisch am Totensonntag 2025 planen oder beachten solltest – von Gottesdienstzeiten über Grabpflege bis hin zu rechtlichen Regeln.
In diesem Ratgeber bekommst du einen umfassenden Überblick: vom Datum und der kirchlichen Bedeutung über die wichtigsten Bräuche bis hin zu ganz konkreten Tipps, wie du Angebote von Floristen, Friedhofsgärtnereien und anderen Dienstleistern sinnvoll vergleichst. So kannst du diesen stillen Tag bewusst, gut vorbereitet und im eigenen Tempo gestalten.
Zuerst einmal: Der Totensonntag (in der evangelischen Kirche auch „Ewigkeitssonntag“ genannt) ist ein Gedenktag für die Verstorbenen, vor allem in den evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz.
In vielen Gemeinden werden in den Gottesdiensten die Namen der Menschen verlesen, die im vergangenen Kirchenjahr verstorben sind. Dazu werden oft Kerzen entzündet; jede Kerze steht für einen Menschen, dessen Leben gewürdigt wird.
Außerdem ist es üblich, Gräber zu besuchen, sie zu schmücken und Kerzen aufzustellen. Gerade am Abend entsteht dadurch auf vielen Friedhöfen ein stilles, warmes Lichtermeer – für viele Angehörige ein tröstlicher Anblick.
Historisch geht der Gedenktag auf die Reformationszeit zurück. Die evangelischen Fürsten und Kirchenleitungen wollten einen festen Tag im Jahr, um der Toten zu gedenken und gleichzeitig auf die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod hinzuweisen.
Wichtig dabei:
Mehr Hintergründe zur Geschichte findest du auch im Artikel der
Wikipedia zum Totensonntag.
Der Totensonntag ist immer der letzte Sonntag vor dem 1. Advent. Er fällt damit auf ein Datum zwischen dem 20. und 26. November.
Für das Jahr 2025 ergibt die kirchliche Kalenderrechnung:
Totensonntag 2025 ist am Sonntag, 23. November 2025.
Der 1. Advent 2025 ist am 30. November 2025.Dadurch liegt der Totensonntag genau eine Woche davor.
Damit du besser planen kannst, hier ein kurzer Blick auf die nächsten Jahre:
Wenn du also Grabpflege, Familienbesuche oder einen Kurztrip planst, lohnt es sich, diese Daten im Kalender zu markieren.
Eine häufige Frage lautet: Habe ich am Totensonntag 2025 frei?
Hier ist die Kurzantwort:
Die genauen Regeln stehen in den Feiertagsgesetzen der Bundesländer. Sie unterscheiden sich leicht, aber es gibt typische Gemeinsamkeiten:
In einigen Landesgesetzen ist z. B. geregelt, dass öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen, die nicht dem ernsten Charakter des Tages entsprechen, während bestimmter Stunden verboten sind – häufig etwa zwischen Vormittag und frühem Abend.
Wichtig:
Wenn du also eine Veranstaltung planst (z. B. Vereinssport mit Musik, Konzert, Stadtfest), solltest du unbedingt das jeweilige Feiertagsgesetz deines Bundeslandes oder die Hinweise deiner Stadt prüfen. Dieser Ratgeber ersetzt keine Rechtsberatung, sondern bietet dir nur eine Orientierung.
Der Totensonntag ist kein „Eventtag“ mit Party, sondern ein still geprägter Gedenktag. Trotzdem – oder gerade deshalb – gibt es einige sehr typische Bräuche, die du bewusst für dich nutzen kannst.
Für viele Familien gehört der Friedhofsbesuch fest zu diesem Tag:
Gerade 2025, wenn der Totensonntag recht spät im Monat liegt, sind viele Friedhöfe schon von winterlichen Dekorationen geprägt. Tannengrün, Zapfen, kleine Engel oder schlichte Kreuze passen gut zu dieser Jahreszeit.
Licht ist das zentrale Symbol dieses Tages:
Durch diese einfachen Handlungen bekommen Trauer und Erinnerung einen sichtbaren Ausdruck – ohne viele Worte.
In sehr vielen evangelischen Gemeinden gibt es am Totensonntag einen besonderen Gottesdienst:
Auch wenn du sonst selten in den Gottesdienst gehst, kann dieser Termin 2025 eine gute Gelegenheit sein, sich als Angehöriger gesehen und mitgetragen zu fühlen.
Der Totensonntag vereint zwei Seiten:
Gerade dieser Spannungsbogen macht den Tag für viele Menschen so wertvoll.
Damit du den Gedenktag schnell greifen kannst, hier die wichtigsten Eckpunkte kompakt:
| Punkt | Info |
|---|---|
| Datum | Sonntag, 23. November 2025 |
| Kirchenjahr | Letzter Sonntag im evangelischen Kirchenjahr |
| Andere Bezeichnung | Ewigkeitssonntag |
| Charakter | Stiller Gedenktag für Verstorbene |
| Typische Rituale | Friedhofsbesuche, Grabpflege, Kerzen, Gottesdienste |
| Rechtlicher Status | Kein arbeitsfreier Feiertag, aber „stiller Tag“ mit Regeln |
| Verhältnis zum 1. Advent | Eine Woche vor dem 1. Advent (30. November 2025) |
| Ziel des Tages | Erinnerung, Trost, Besinnung und Hoffnung |
Damit der Totensonntag nicht plötzlich „über dich hereinbricht“, hilft es, schon ein bisschen vorher zu planen. Gerade im Jahr 2025 mit dem Datum 23. November liegt der Tag recht spät, kurz vor dem Adventsstart – und oft mitten im vorweihnachtlichen Vorbereitungsstress.
Sinnvoll ist es, spätestens Anfang November zu überlegen:
Je nach Region kann der Boden Ende November schon gefroren sein. Daher ist es oft klug, größere Arbeiten (neue Bepflanzung, Steinumrandung, etc.) früher im Herbst zu erledigen und am Totensonntag nur noch Kleinigkeiten zu ergänzen.
Die genauen Zeiten der Gedenkgottesdienste legt jede Gemeinde selbst fest. Dadurch lohnt es sich, einige Tage vorher:
Gerade wenn der Name eines Angehörigen im Gottesdienst genannt werden soll, ist es schön, gemeinsam mit der Familie oder Freundinnen und Freunden dabei zu sein.
Oft denken mehrere Personen gleichzeitig an die Grabgestaltung – und dann steht plötzlich doppelt oder dreifach Blumenschmuck auf dem Grab. Das ist zwar gut gemeint, wirkt aber manchmal überladen.
Deshalb hilft es, vorher abzusprechen:
So vermeidest du Missverständnisse und kannst gleichzeitig bewusste Begegnung einplanen.
Da der Totensonntag für viele Menschen ein wichtiger Fixpunkt im Jahr ist, gibt es eine ganze Reihe von Angeboten und Dienstleistungen, die dich unterstützen können. Hier ein Vergleich, der dir die Auswahl erleichtert.
1. Lokaler Blumenladen / Florist in Friedhofsnähe
2. Friedhofsgärtnerei
3. Online-Bestellung mit Lieferung
Tipp:
Wenn du weit weg wohnst, kann eine Kombination sinnvoll sein: Online-Bestellung bei der Friedhofsgärtnerei vor Ort, sofern diese einen entsprechenden Service anbietet.
Kerzen sind nicht gleich Kerzen. Drei Gruppen sind besonders verbreitet:
Für den Totensonntag selbst bevorzugen viele Menschen das klassische Wachskerzen-Licht, weil es „echter“ wirkt. Wer jedoch längerfristig ein Licht am Grab haben möchte – etwa über den Advent hinaus –, fährt mit LED oder Solar oft besser.
Gerade wenn du nicht in der gleichen Stadt wohnst wie das Grab, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Modelle der Grabpflege:
Am besten holst du dir ein bis zwei unverbindliche Angebote ein und vergleichst:
Neben der klassischen Grabstätte gibt es inzwischen zahlreiche digitale Möglichkeiten, an Verstorbene zu erinnern:
Solche Dienste eignen sich besonders, wenn Angehörige weltweit verteilt sind und am Totensonntag 2025 nicht physisch am Grab sein können. Beim Vergleich solltest du achten auf:
Der Totensonntag steht nicht für sich allein, sondern reiht sich in mehrere Gedenk- und Feiertage im November ein. Dadurch hilft dir eine kleine Zeitachse, die Zusammenhänge besser zu verstehen und deine persönliche Planung zu strukturieren.
| Datum | Tag | Anlass | Kurzbeschreibung |
|---|---|---|---|
| 1. November | Samstag | Allerheiligen | Katholischer Feiertag, Gedenken an die Heiligen und oft an Verstorbene |
| 2. November | Sonntag | Allerseelen | Katholischer Totengedenktag (kein gesetzlicher Feiertag) |
| 16. November | Sonntag | Volkstrauertag 2025 | Staatlicher Gedenktag für Opfer von Krieg und Gewalt, stiller Charakter |
| 19. November | Mittwoch | Buß- und Bettag 2025 | Evangelischer Besinnungstag, gesetzlicher Feiertag nur in Sachsen |
| 23. November | Sonntag | Totengedenktag (evangelisch) | Totensonntag / Ewigkeitssonntag – Gedenken an Verstorbene, stiller Feiertag |
| 30. November | Sonntag | 1. Advent 2025 | Beginn des neuen Kirchenjahres und der Adventszeit |
Du siehst: Zwischen Allerheiligen/Allerseelen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag und Totensonntag spannt sich ein ganzer Bogen von Gedenk- und Besinnungstagen, bevor mit dem 1. Advent der Blick wieder stärker nach vorn geht.
Wenn du mehrere dieser Tage nutzen möchtest, kannst du dir überlegen:
Neben allen Fakten ist der Totensonntag vor allem ein sehr persönlicher Tag. Deshalb ist es hilfreich, wenn du dir schon vorher überlegst, was dir guttut – und was eher nicht.
Manche Menschen brauchen Ruhe und Rückzug, andere möchten den Tag lieber in Gemeinschaft verbringen. Beides ist vollkommen in Ordnung.
Wenn Kinder mitbetroffen sind, helfen einfache, ehrliche Erklärungen:
Ein gemeinsames Ritual – z. B. eine Kerze bemalen, einen Stein beschriften oder eine Blume aussuchen – kann Kindern helfen, aktiv beteiligt zu sein, statt nur „daneben zu stehen“.
Zum Schluss beantworten wir typische Fragen, die rund um den Totensonntag 2025 immer wieder auftauchen.
In vielen Bundesländern ja, allerdings mit unterschiedlichen Zeitfenstern und Details. Häufig sind öffentliche Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen zwischen Vormittag und Abend untersagt oder nur in angepasster Form erlaubt.
Da die Regelungen im Feiertagsgesetz deines Bundeslandes stehen, solltest du bei konkreten Plänen (z. B. Vereinsfeier, Konzert, Party) dort oder bei deiner Kommune nachlesen.
Da der Totensonntag 2025 auf einen Sonntag fällt, gelten in der Regel die normalen Sonntagsöffnungszeiten:
Der besondere Schutz des stillen Tages betrifft vor allem laute Unterhaltungsveranstaltungen, nicht den normalen Bistro- oder Restaurantbetrieb.
Nein. Obwohl der Tag evangelische Wurzeln hat, nutzen heute auch viele katholische oder konfessionslose Menschen ihn als allgemeinen Tag des Totengedenkens. Du kannst Gottesdienste besuchen, unabhängig von deiner Konfession, oder einfach deine eigenen Formen finden – z. B. den Friedhofsbesuch oder ein stilles Ritual zuhause.
Viele Gemeinden arbeiten mit biblischen Texten, Gebeten oder Liedern, die Hoffnung und Trost betonen. Du kannst:
Eine gute Übersicht zum kirchlichen Hintergrund bietet dir auch die Wikipedia-Seite zu Feiertagen in Deutschland.
Ja, immer mehr Gemeinden übertragen Gottesdienste per Livestream oder als Aufzeichnung. Das ist besonders hilfreich, wenn du:
In diesem Fall kannst du das digitale Angebot mit einem eigenen, kleinen Ritual verbinden – etwa einer angezündeten Kerze oder einem Foto auf dem Tisch.
Wenn du bis hierher gelesen hast, merkst du wahrscheinlich:
Der Totensonntag ist mehr als nur ein Datum im Kalender. Er verbindet kirchliche Tradition, rechtliche Besonderheiten und sehr persönliche Erinnerungen.
Für den 23. November 2025 kannst du dir merken:
Wenn du zudem Produkte und Dienstleistungen bewusst vergleichst – von Grabgestecken über Grabpflege bis zu digitalen Gedenkseiten – kannst du den Tag so gestalten, dass er zu deiner familiären Situation, deinem Budget und deinem persönlichen Tempo passt.
So wird der Totensonntag 2025 nicht nur ein Datum, das man „über sich ergehen lässt“, sondern ein Tag, an dem du bewusst innehalten, erinnern und vielleicht auch ein kleines Stück Frieden finden kannst.
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