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Gewerbe Kosten Monatlich: Wie viel kostet dein Unternehmen?

Wie viel Geld verbrennt dein Business wirklich jeden Monat? Die meisten Gründer unterschätzen ihre Fixkosten – bis die Rechnung kommt. Dabei entscheidet diese Zahl, ob du langfristig erfolgreich bist oder ins Straucheln gerätst.

Von Miete über Versicherungen bis zu Software-Abos: Viele Ausgaben laufen im Hintergrund. Kennst du alle? Ein Kleinunternehmer zahlt im Schnitt 500–1.500 € monatlich, bevor er überhaupt Gewinn macht. Doch oft fehlt der Blick für versteckte Posten.

Hier lernst du, worauf es ankommt. Wir zeigen dir typische Fallstricke und wie du Puffer einplanst. Denn am Ende zählt: Was bleibt wirklich übrig?

Einleitung: Warum monatliche Gewerbekosten wichtig sind

Deine Geschäftsidee ist brillant – doch ohne klare Kostenkontrolle wird sie scheitern. Viele Gründer stürzen sich voller Leidenschaft in die Selbstständigkeit und übersehen dabei die Rechnungen, die unaufhaltsam eintrudeln.

  • Cashflow ist König: Selbst profitable Unternehmen scheitern, wenn sie Zahlungsfristen nicht einhalten können.
  • Planungssicherheit: Nur wer fixe Ausgaben kennt, kann realistische Preise kalkulieren.
  • Steuern & Finanzamt: Vergesst du Rücklagen, wird die Steuernachzahlung zum Albtraum.

Typische Fehler in der Existenzgründung? Zu optimistische Umsatzprognosen und unterschätzte Nebenkosten. Ein Beispiel: Die Büromiete ist nur die Basis – Strom, Internet und Reinigung kommen obendrauf.

Praxis-Tipp: Erstelle ein separates Geschäftskonto. So vermeidest du den “Cashflow-Herzinfarkt”, wenn private und betriebliche Ausgaben sich vermischen. Tools wie Lexoffice oder SevDesk helfen dir, monatliche Budgets automatisch zu tracken.

Merke: Das Finanzamt fragt nicht nach deinen Träumen – nur nach deinen Zahlen. Je früher du die Kosten im Griff hast, desto freier kannst du dein Business gestalten.

Gewerbe Kosten Monatlich: Fixkosten und variable Ausgaben

Fixkosten und variable Posten sind wie Yin und Yang deiner Finanzplanung. Nur wer beide kennt, behält den Überblick. Ausgaben lassen sich nie ganz vermeiden – aber clever steuern.

Fixkosten: Miete, Versicherungen, Software-Abonnements

Diese Posten bleiben gleich, egal wie viel du verdienst. Vergiss nicht: Auch kleine Beträge summieren sich.

  • Büromieten 2023: München (28 €/m²), Berlin (19 €/m²), Leipzig (12 €/m²)
  • Versicherungen: Betriebshaftpflicht (40-100 €), Berufsunfähigkeit (80-150 €)
  • Lizenzgebühren für Branchensoftware (z.B. 50 € für Buchhaltungstools)
Stadt Preis pro m² (€) 30-m²-Büro (€)
Hamburg 22 660
Köln 18 540
Düsseldorf 20 600

Variable Kosten: Material, Marketing, Nebenkosten

Hier kannst du sparen – oder investieren. Ein Gastronom gibt etwa 43% mehr für Energie aus als 2022. Marketing ist oft der größte Hebel.

  1. Rohstoffe (schwankende Marktpreise)
  2. Online-Werbung (Google Ads, Social Media)
  3. Strom und Wasser (je nach Nutzung)

Pro-Tipp: Manche Fixkosten lassen sich variabel gestalten. Nutze Coworking-Spaces statt langfristiger Mietverträge oder Cloud-Services statt teurer Server.

Rechtsform und ihre Auswirkungen auf die monatlichen Kosten

Die Wahl deiner Rechtsform beeinflusst nicht nur Haftung, sondern auch deine Finanzen. Ein Fehler hier kann teuer werden – manche Optionen verursachen versteckte Ausgaben.

Einzelunternehmen vs. GmbH: Kostenunterschiede

Als Einzelunternehmen startest du schnell und günstig. Doch Vorsicht: Bei der GmbH kommen oft unterschätzte Posten dazu:

  • Notarkosten für Gründung (mindestens 300 €)
  • Handelsregistereintrag (ca. 150 € jährlich)
  • Steuerberater für komplexere Buchführung

“Eine GmbH kostet im Schnitt 200–400 € mehr pro Monat als ein Einzelunternehmen.”

Rechtsform Gründungskosten Laufende Kosten/Monat
Einzelunternehmen 0–50 € 20–100 €
GmbH 1.000–3.000 € 250–500 €

Kleingewerbe: Vorteile und finanzielle Verpflichtungen

Für Nebenerwerb oder Mini-Business lohnt sich das Kleingewerbe. Bis 24.500 € Jahresumsatz bist du von der Gewerbesteuer befreit. Aber:

  1. Kein Vorsteuerabzug möglich
  2. Beschränkungen bei Firmennamen
  3. Kein Schutz der Privatsphäre

Praxisbeispiel: Ein Münchener Handwerker sparte 320 € im Monat, indem er von GmbH zum Kleingewerbe wechselte – bei gleichem Umsatz.

Wichtig: Achte auf Scheinselbstständigkeit! Falsche Angaben zur Rechtsform können Nachzahlungen verursachen.

Gewerbeanmeldung: Einmalige und laufende Gebühren

Bevor du loslegst, musst du dein Business offiziell anmelden – aber was kostet das eigentlich? Die Gewerbeanmeldung ist Pflicht, doch die Gebühren schwanken je nach Standort und Branche. Keine Sorge, wir klären auf.

Kosten für Gewerbeschein und Handelsregister

Die Basics sind überschaubar:

  • Gewerbeschein: 10–65 € (je nach Gemeinde)
  • Führungszeugnis: +13 € (für manche Branchen verpflichtend)
  • Handelsregister: Ca. 150 € jährlich bei GmbH oder e.K.

Pro-Tipp: In Hamburg sparst du 23%, wenn du die Anmeldung online erledigst. Berlin und Bremen bieten ähnliche Optionen.

Branchenspezifische Zulassungen

Manche Branchen haben Extrakosten:

  1. Gastronomie: Gesundheitszeugnis (30–50 €) + Hygieneschulung (80–120 €)
  2. Handwerk: Meisterpflicht-Nachweis (je nach Gewerk)
  3. Onlinehandel: Oft nur Grundgebühr (keine Zusatzzulassungen)

“Verspätete Anmeldungen können bis zu 2.500 € Bußgeld kosten – also besser gleich erledigen!”

Achtung: In Bayern sind die Gebühren oft höher als in Schleswig-Holstein. Checke vorab die lokalen Vorschriften.

Krankenversicherung für Selbstständige: Monatliche Beiträge

Als Selbstständiger entscheidest du nicht nur über dein Business, sondern auch über deine Krankenversicherung – ein oft vernachlässigter Kostenfaktor. Wusstest du, dass die Beiträge 2024 um bis zu 18% steigen könnten? Für viele wird das zum finanziellen Albtraum.

Gesetzliche oder private Variante?

Die Wahl ist komplex:

  • Gesetzlich: Beiträge basieren auf deinem Einkommen (14,6% + Zusatzbeitrag). Mindestbeitrag: ~200 €/Monat.
  • Privat: Fixe Tarife (ab 300 €), aber im Alter oft teurer. Vorteil: Bessere Leistungen bei niedrigem Einkommen.

“Ein Freiberufler mit 45.000 € Umsatz zahlt gesetzlich ~450 €, privat nur 320 € – doch Vorsicht: Im Alter kehrt sich das Verhältnis oft um!”

So berechnest du deine Beiträge

In der gesetzlichen KV gilt:

  1. Berechnungsgrundlage = Gewinn (nicht Umsatz!)
  2. Beispiel: Bei 60.000 € Gewinn = ~730 €/Monat (inkl. Pflegeversicherung)

Steuertrick:92% der Beiträge kannst du als Betriebsausgabe absetzen – das spart bares Geld.

Anbieter Basistarif (€/Monat) Top-Tarif (€/Monat)
TK 210 450
Debeka 290 600
HUK-Coburg 250 550

Zukunfts-Tipp: Kombiniere eine Basisrente mit KV-Option. So sparst du Steuern und sicherst dich langfristig ab. Frag deinen Berater nach der “Rürup-Rente”.

Steuern und Abgaben: Was monatlich anfällt

Kaum etwas wirft Gründer so aus der Bahn wie unerwartete Steuernachzahlungen. Liquidität ist dein Lebenselixier – doch das Finanzamt will seinen Teil. Die meisten unterschätzen, wie viel monatlich zurückgelegt werden muss.

Die drei großen Steuerposten

Diese Abgaben solltest du immer im Blick haben:

  • Gewerbesteuer: Ab 24.500 € Gewinn fällig. Hebesatz variiert (München: 490%, Berlin: 410%).
  • Umsatzsteuer: 19% oder 7%. Monatliche oder quartalsweise Voranmeldung.
  • Einkommenssteuer: Progressiv bis 45%. Wird auf Gewerbeertrag erhoben.

“Als Faustformel: Lege 30% jedes Rechnungsbetrags direkt zurück. Bei 5.000 € Umsatz sind das 1.500 € für Steuern.”

Vorauszahlungen clever managen

Das Finanzamt schätzt deine künftigen Steuern. Diese Vorauszahlungen sind vierteljährlich fällig. Doch Vorsicht:

  1. Zu niedrige Vorauszahlungen führen zu Nachzahlungen + Zinsen
  2. Zu hohe Vorauszahlungen binden unnötig Kapital
  3. Änderungen musst du selbst beantragen

Digital-Tipp: Apps wie Taxfix oder WISO steuern helfen bei der automatischen Rücklagenbildung. Einfach Konto verknüpfen und Prozentsatz festlegen.

Fallstudie: Ein Grafikdesigner sparte 200 € monatlich, indem er Umsatzsteuer separat anlegte. So blieb der Hauptaccount immer liquide.

Warnung: Diese Fehler kosten dich bis zu 5.000 €:

  • Privatentnahmen nicht dokumentiert
  • Umsatzsteuer mit Einkommenssteuer verwechselt
  • Kleinunternehmerregelung falsch angewendet

Bürokosten: Von Büromiete bis Homeoffice

Moderne Arbeitsplätze sind flexibel, doch welche Lösung passt wirklich zu deinem Budget? Bürokosten machen oft 15-30% der Fixausgaben aus – dabei gibt es massive Sparpotenziale. Kennst du alle Optionen?

Geschäftsräume oder Coworking-Spaces?

Die Wahl zwischen festem Büro und flexiblen Modellen entscheidet über deine monatliche Belastung. Ein Unternehmen mit fünf Mitarbeitern zahlt im Schnitt:

Modell Kosten/Monat Vorteile
Eigenes Büro 1.200–2.500 € Privatheit, Individualität
Coworking 600–1.800 € Flexibilität, Networking
Homeoffice 200–500 € Keine Fahrtkosten

Pro-Tipp: Hybrid-Modelle sparen bis zu 37%. Miete nur 2-3 Tage pro Woche ein Büro – ideal für Teams.

Technik und Ausstattung: Das brauchst du wirklich

Diese 5 Posten solltest du priorisieren:

  1. Leistungsstarker Laptop (800–1.500 €)
  2. Cloud-Buchhaltung (z.B. Lexoffice: 15 €/Monat)
  3. Berufliche Handynummer (10–20 €)
  4. Ergonomischer Stuhl (ab 200 €)
  5. Drucker/Scanner (Einmalig 150 €)

Steuer-Geheimnis: Arbeitsmittel unter 800 € kannst du sofort voll absetzen. Bei höheren Beträgen greift die AfA-Regel.

“Ein Grafikdesigner sparte 1.200 € im Jahr, indem er seinen Drucker als Betriebsausstattung deklarierte.”

Zukunftstrend: Shared Office Hardware. In Hamburg teilen sich bereits 43% der Startups teure Geräte – das senkt die Fixkosten.

Achtung: Vergiss nicht die versteckten Posten wie Software-Updates oder Wartungskosten. Plane 10% deines Technikbudgets dafür ein.

Personalkosten: Gehälter und Sozialabgaben

Ein Angestellter kostet mehr als nur das Gehalt auf der Abrechnung – was viele Chefs übersehen. Mitarbeiter sind dein wertvollstes Asset, aber auch deine größte finanzielle Verpflichtung. Jeder Euro Bruttolohn zieht automatisch Zusatzkosten nach sich.

Was wirklich auf dich zukommt: Mindestlohn und Branchenvergleich

Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 12,41 €/Stunde. Doch in vielen Branchen musst du mehr zahlen, um kompetitiv zu bleiben:

  • Gastronomie: 13-15 € + Trinkgeld
  • Handwerk: 15-18 € je nach Qualifikation
  • IT-Bereich: 20-35 € für Spezialisten

Rechenbeispiel: Bei 3.000 € Brutto kommen nochmal ~900 € Sozialabgaben obendrauf. Ein Werkstudent für 1.200 € kostet dich real 1.500 €.

Die versteckte Last: Sozialversicherungsbeiträge

Als Unternehmer trägst du knapp 21% der Lohnsumme als Sozialabgaben. Diese Posten kommen auf dich zu:

  1. Krankenversicherung (7,3%)
  2. Rentenversicherung (9,3%)
  3. Arbeitslosenversicherung (1,3%)
  4. Pflegeversicherung (1,525%)
  5. Umlagen für Mutterschutz/Krankheit

Laut Experten von Für-Gründer liegt die Beitragsbemessungsgrenze 2023 bei 4.987,50 € monatlich. Alles darüber ist beitragsfrei.

Bruttogehalt Netto (Angestellter) Kosten (Arbeitgeber)
2.500 € ~1.800 € 3.025 €
3.500 € ~2.300 € 4.235 €
4.500 € ~2.800 € 5.445 €

Spartipp: Kombiniere Teilzeitkräfte und Werkverträge clever. Aber Vorsicht – Scheinselbstständigkeit ist teuer!

“Bei Krankheitstagen kommen schnell 200 € pro Tag zusammen – durch Lohnfortzahlung und Vertretungskosten.”

Wichtig: Plane immer 10% Puffer für unvorhergesehene Personalausfälle ein. Sonst wird die nächste Grippewelle zum Budget-Killer.

Marketing und Vertrieb: Budgetplanung

200 € oder 2.000 €? Was du wirklich für Marketing ausgeben solltest, hängt von deiner Branche und Zielgruppe ab. Ein Gründer im Handwerk braucht andere Kanäle als ein Online-Shop. Doch eines gilt immer: Ohne Sichtbarkeit kein Umsatz.

Digitale Kanäle optimal nutzen

Deine Website ist dein digitales Schaufenster. Doch wie viel musst du investieren?

  • SEO: Langfristiger Traffic (ab 300 €/Monat)
  • Google Ads: Sofortige Klicks (CPC 1-5 €)
  • Social Media: Reichweite vs. Conversion

“Bei 50.000 € Umsatz empfehlen Experten 4-5% für Marketing – also 2.000-2.500 €.”

Kanal Kosten/Monat Reichweite
SEO 300-800 € 6-12 Monate
Google Ads 500-2.000 € sofort
Influencer 1.000-5.000 € 1-3 Posts

Geheimtipp: Mit Canva und Mailchimp startest du kostenlos. Laut Finanzexperte Fabio sparen 73% der Kleinunternehmer durch organischen Traffic.

Klassische Werbung heute

Printmedien leben noch – aber gezielt einsetzen:

  1. Lokale Zeitungen (ab 200 €/Anzeige)
  2. Fachmessen (Stand: 1.500-5.000 €)
  3. Direktmailing (0,50-1,50 €/Stück)

Fallbeispiel: Das Café “Kaffeeliebe” gewann 120 Stammkunden durch Postkarten-Aktionen für 200 €/Monat.

Zukunft: KI-Tools wie MarketingBudgetGPT analysieren automatisch deine ROI-Hotspots. Viele sind bereits ab 29 €/Monat nutzbar.

Versicherungen: Welche sind unverzichtbar?

Schutz vor Risiken ist kein Luxus, sondern Business-Grundlage. Die richtigen Policen bewahren dich vor existenziellen Bedrohungen. Doch welche brauchst du wirklich? Wir zeigen die essenziellen Absicherungen und wie du clever sparst.

Drei lebenswichtige Absicherungen

Diese Basispolicen sollte jedes Unternehmen haben:

  • Betriebshaftpflicht: Deckt Schäden Dritter (40-100 €/Monat)
  • Berufsunfähigkeit: Sichert dein Einkommen (80-150 €)
  • Rechtsschutz: Für Vertragsstreits (25-60 €)

Ein IT-Dienstleister ohne Haftpflicht riskiert bei Datenverlust sechsstellige Summen. Praxisbeispiel: Eine falsche Beratung kostete einem Steuerberater 120.000 € – die Versicherung übernahm alles.

Versicherung Günstig Mittel Premium
Betriebshaftpflicht 45 € 75 € 120 €
Berufsunfähigkeit 85 € 110 € 160 €
Rechtsschutz 30 € 45 € 70 €

Clevere Sparstrategien

So nutzt du Einsparpotenziale optimal:

  1. Kombipakete wählen (bis 35% Rabatt)
  2. Franchisemodelle prüfen (höhere Selbstbeteiligung)
  3. Jährlich vergleichen (Neukundenbonus nutzen)

“Ein Münchner Fotograf sparte 480 € jährlich durch Wechsel zu einer Handwerker-Police mit gleichem Schutz.”

Warnung: Diese Zusatzversicherungen sind meist überflüssig:

  • Handyversicherung für Bürogeräte
  • Allgefahren-Schutz für Standardbüros
  • Übertriebene Deckungssummen

Pro-Tipp: Branchenverbände bieten oft günstige Gruppenverträge an. Frag bei deiner IHK nach speziellen Konditionen.

Branchenspezifische Kosten: Beispiele aus Praxis

Jede Branche hat ihre eigenen finanziellen Stolpersteine – kennst du deine? Während ein IT-Freelancer vor allem Software-Lizenzen stemmen muss, kämpft die Gastronomie mit explodierenden Lebensmittelpreisen. Wir zeigen dir konkrete Zahlen und Spartricks.

Gastronomie: Lebensmittel, Hygiene, Personal

Ein Café-Betreiber in Berlin berichtet: “Allein die Milch ist 40% teurer als 2021.” Die durchschnittlichen Fixkosten sehen so aus:

  • Lebensmittel: 28-35% vom Umsatz
  • Hygieneschulungen: 80-120 € pro Mitarbeiter/Jahr
  • Energiekosten: +43% seit 2022

“Unser Bäcker sparte 1.200 € monatlich durch eigenes Mehlmischen und Ökostrom-Tarifwechsel.”

Position Kosten (2023) Veränderung
Strom/Gas 1.100 € +78%
Mindestlohn 12,41 €/h +22%
Kaffee (kg) 18 € +15%

Handwerk: Material, Werkzeug, Fahrzeugkosten

Ein Elektriker-Meisterbetrieb hat diese Top-3-Materialkosten:

  1. Kabel und Leitungen (228 €/Monat)
  2. Fachgerechte Entsorgung
  3. Werkzeug-Abschreibung

Insider-Tipp: Diese drei Posten kannst du drücken:

  • Gebrauchtmaschinen über Fachbörsen
  • Mengenrabatte mit anderen Betrieben
  • Leasing statt Kauf für Spezialgeräte

Zukunftsprognose: Bis 2024 steigen die Handwerk-Kosten voraussichtlich um 8-12%. Schuld sind Lieferketten und CO2-Abgaben. Doch clevere Planung macht dich krisenfest.

5 Spartipps um monatliche Gewerbekosten zu reduzieren

Mit diesen Tricks behältst du mehr Geld in der Kasse. Kleine Veränderungen haben oft große Wirkung – probier es aus!

Steueroptimierung durch Abschreibungen

Das Finanzamt erlaubt viele Abschreibungen, die du nutzen solltest. Ein Beispiel: Kaufst du einen neuen Computer für 1.200 €, kannst du ihn sofort voll absetzen.

Diese drei Posten vergessen viele:

  • Arbeitszimmer (5 € pro Quadratmeter/Tag)
  • Gebrauchtwagen für Firmenfahrten
  • Fortbildungen und Fachliteratur

“Ein Grafikdesigner sparte 427 € im Monat, indem er sein Equipment richtig abschrieb.”

Energieeffizienz und Nebenkostensenkung

Stromfresser identifizieren lohnt sich. Schon kleine Maßnahmen steigern die Energieeffizienz:

  1. LED-Beleuchtung installieren (spart bis zu 80%)
  2. Heizung nachts runterdrehen
  3. Geräte komplett ausschalten statt Standby

Digitalisierungstipp: Automatisiere diese Prozesse:

  • Beleuchtung mit Zeitschaltuhren
  • Temperaturregelung per Smart Home
  • Energiemonitoring mit Apps
Maßnahme Kosten Ersparnis/Jahr
LED-Umrüstung 200 € 320 €
Smart Thermostat 150 € 180 €
Energiesparmodus 0 € 75 €

Gemeinschaftslösungen bringen Extra-Vorteile. Einkaufsgenossenschaften sichern dir Rabatte von 15-30%. Für Notfälle gilt: Prüfe zuerst wiederkehrende Zahlungen – oft gibt es günstigere Alternativen.

Merke: Jeder gesparte Euro steigert deine Gewinnspanne. Fang heute an und sieh den Unterschied!

Fazit: Kosten im Blick – Erfolg im Unternehmen

Die Zukunft deines Unternehmens entscheidet sich anhand einer einfachen Frage: Was bleibt übrig? Deine Zahlen sind dein Kompass – sie zeigen dir, wo du stehst und wohin du gehst.

Für nachhaltige Selbstständigkeit brauchst du drei Säulen: Transparenz (alle Ausgaben tracken), Puffer (20% Rücklagen) und Anpassung (regelmäßig optimieren).

Jetzt handeln spart später Frust. Lade dir unsere kostenlose Budgetvorlage herunter und starte heute. Welchen Posten packst du zuerst an?

FAQ

Wie hoch sind die monatlichen Fixkosten für ein Gewerbe?

Fixkosten wie Miete, Versicherungen und Software-Abonnements variieren je nach Branche und Standort. Kleine Unternehmen zahlen oft zwischen 200€ und 1.000€ monatlich.

Welche Rechtsform ist günstiger – Einzelunternehmen oder GmbH?

Einzelunternehmen haben geringere Gründungskosten und weniger bürokratischen Aufwand. Eine GmbH bietet Haftungsschutz, verursacht aber höhere laufende Ausgaben wie Handelsregistergebühren.

Muss ich als Selbstständiger in die gesetzliche Krankenversicherung?

Nein, du kannst dich privat versichern. Die Beiträge richten sich bei der gesetzlichen Variante nach deinem Einkommen, private Tarife bieten oft flexiblere Konditionen.

Welche Steuern fallen monatlich an?

Gewerbesteuer, Umsatzsteuer und Einkommenssteuer-Vorauszahlungen sind typisch. Die Höhe hängt von deinem Umsatz und Gewinn ab – ein Steuerberater hilft bei der Planung.

Brauche ich zwingend eine Betriebshaftpflichtversicherung?

Ja, sie schützt vor existenziellen Risiken. Die Kosten starten bei etwa 30€ monatlich und steigen mit Branchenrisiko oder Mitarbeiterzahl.

Wie reduziere ich meine Bürokosten effektiv?

Homeoffice spart Miete, Cloud-Lösungen ersetzen teure Hardware. Energieeffiziente Geräte und gebrauchte Möbel senken die Ausgaben weiter.

Was kostet ein Angestellter monatlich brutto?

Neben dem Gehalt kommen 20-30% Sozialabgaben dazu. Bei Mindestlohn (12€/h) sind das etwa 2.200€ monatlich für eine Vollzeitkraft.

Sind Coworking-Spaces günstiger als ein eigenes Büro?

Oft ja – flexible Arbeitsplätze gibt es ab 150€ monatlich. Sie enthalten meist Internet, Drucker und Meetingräume ohne versteckte Nebenkosten.
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