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Florentiner Diamant aufgetaucht: Habsburger-Juwelen

Stell dir vor, du öffnest ein Bankschließfach und findest einen der wertvollsten Diamanten der Welt. Genau das ist der Familie Habsburg passiert. Nach 100 Jahren Schweigen enthüllen sie jetzt: Der legendäre Florentiner Diamant war nie verloren.

Florentiner Diamant nach 100 Jahren aufgetaucht: Habsburger-Schatz in Kanada entdeckt

Sensationsfund in Kanada: Legendärer Diamant wieder da

Ein Jahrhundert lang rankten sich Mythen um den Verbleib des berühmten Florentiner Diamanten. Jetzt lüftet Karl Habsburg das Familiengeheimnis: Der 137 Karat schwere Edelstein liegt unversehrt in einem kanadischen Bankschließfach.

Was macht den Florentiner Diamant so besonders?

Der Florentiner Diamant ist ein walnussgroßer gelber Edelstein von außergewöhnlicher Reinheit. Er gehörte bereits seit dem 15. Jahrhundert zur Herrscherfamilie Habsburg. Der Diamant kam über die Medici aus Florenz in den Besitz der österreichischen Kaiser. Als Franz Stephan von Lothringen 1737 die Erzherzogin Maria Theresia heiratete, ging das wertvolle Juwel an die Habsburger über.

Experten schätzen den Wert auf 40 bis 100 Millionen Dollar. Der Wiener Juwelier Christoph Köchert bestätigte die Echtheit des Steins. Sein Schliffmuster entspricht den historischen Darstellungen perfekt.

Wie der Schatz nach Kanada kam

Im November 1918 endete die Habsburger-Monarchie. Kaiser Karl I. ließ den Familienschmuck aus der Wiener Hofburg in die Schweiz bringen. Zur Sammlung gehörten neben dem Florentiner Diamanten auch die Diamantkrone von Kaiserin Elisabeth und eine Smaragduhr von Marie-Antoinette.

1921 verlor sich die Spur der Juwelen. Jahrzehntelang glaubte man, der Schatz sei gestohlen oder der Diamant zersägt worden. Die Wahrheit war eine andere: Kaiserin Zita rettete die Schmuckstücke 1940 vor den Nationalsozialisten. Sie brachte alles in einem braunen Koffer nach Quebec.

Warum das Geheimnis so lange gewahrt wurde

Kaiserin Zita verfügte aus Sicherheitsgründen eine strenge Regel. Der Verbleib des Schatzes sollte mindestens 100 Jahre nach dem Tod ihres Mannes geheim bleiben. Karl I. starb 1922 auf Madeira. Erst 2024 erfuhr Karl Habsburg von seinen Cousins über das Bankschließfach.

Die Sammlung umfasst mehr als ein Dutzend Schmuckstücke. Darunter befinden sich persönliche Gegenstände von Kaiserin Maria Theresia und ihrer Tochter Marie-Antoinette. Auch diamantbesetzte Orden gehören zur Kollektion.

Ausstellung als Dank an Kanada geplant

Die Familie Habsburg plant keine Rückkehr der Juwelen nach Österreich. Stattdessen soll die Sammlung bald in Kanada ausgestellt werden. Karl Habsburg erklärt diese Entscheidung als Dank an das Land. Kanada hatte Kaiserin Zita und ihre acht Kinder aufgenommen.

Die österreichische Regierung interessiert sich jedoch für den Fund. Vizekanzler Andreas Babler will prüfen lassen, ob die Republik Österreich Eigentumsansprüche hat. Nach dem Ende der Monarchie wurde die Herrscherfamilie 1919 enteignet.

Laut Fachleuten von New York Times und Spiegel gibt es kaum Zweifel an der Authentizität. Der Florentiner Diamant zählt zu den bekanntesten Edelsteinen der Welt.

Die bewegte Geschichte des Florentiner Diamanten

Die Herkunft des gelben Edelsteins bleibt bis heute rätselhaft. Eine Legende besagt, dass Karl der Kühne von Burgund den Diamanten im 15. Jahrhundert besaß. Nach der Schlacht bei Nancy 1477 fand ein Soldat den Stein und hielt ihn für Glas. Er verkaufte ihn für wenige Franken.

Über Umwege gelangte der Diamant nach Florenz. Die mächtige Medici-Familie erkannte seinen wahren Wert. Der Florentiner Diamant schmückte über Generationen die Schatzkammer der toskanischen Herrscher. Daher stammt auch sein Name.

1737 starb der letzte Medici ohne Erben. Franz Stephan von Lothringen wurde Großherzog der Toskana. Durch seine Heirat mit Maria Theresia ging der Diamant an die Habsburger über. In Wien wurde er zum Symbol kaiserlicher Macht.

Vergleich mit anderen berühmten Diamanten

Der Florentiner Diamant gehört zu den legendären Edelsteinen der Geschichte. Mit 137 Karat ist er deutlich größer als der Hope-Diamant mit 45 Karat. Auch der Koh-i-Noor in der britischen Krone wiegt nur 106 Karat.

Die gelbe Farbe macht ihn besonders wertvoll. Gelbe Diamanten sind extrem selten. Ihre Reinheit und Größe wie beim Florentiner sind fast einzigartig. Christoph Köchert schwärmt: “Man sieht selten einen so perfekten Stein.”

Der berühmte Pink Star Diamant wurde 2017 für 67 Millionen Euro versteigert. Er wiegt aber nur 60 Karat. Experten vermuten deshalb, dass der Florentiner Diamant noch wertvoller sein könnte.

Die dramatische Flucht der Kaiserfamilie

Die Geschichte der Juwelen ist eng mit dem Schicksal der Habsburger verbunden. Nach dem Ersten Weltkrieg musste Kaiser Karl I. abdanken. Die neue Republik Österreich wollte das gesamte Vermögen beschlagnahmen.

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion rettete Graf Leopold Berchtold die wertvollsten Stücke. Am 4. November 1918 wurden sie über die Grenze in die Schweiz gebracht. Die Familie hoffte auf eine Rückkehr zur Macht.

Diese Hoffnung erfüllte sich nie. Karl I. starb 1922 verarmt auf Madeira. Kaiserin Zita stand mit acht Kindern alleine da. Als die Nazis Österreich besetzten, wurde ihr ältester Sohn Otto zum Staatsfeind erklärt.

1940 bombardierte die deutsche Luftwaffe ihr Haus in Belgien. In letzter Minute gelang die Flucht über Frankreich und Portugal. Zita trug den Schmuck in einem unscheinbaren braunen Lederkoffer bei sich. In Kanada fanden sie schließlich Zuflucht und Sicherheit.

Rechtliche Streitfragen um den Schatz

Österreichs Vizekanzler Andreas Babler kündigte eine Prüfung an. Die Republik will wissen, ob ihr der Schatz rechtlich zusteht. Das Habsburgergesetz von 1919 enteignete die Kaiserfamilie vollständig.

Die Familie argumentiert dagegen mit einem wichtigen Detail. Der Schmuck befand sich 1919 nicht auf österreichischem Staatsgebiet. Das Gesetz erfasste nur Vermögen im Inland. Die Juwelen waren bereits in der Schweiz.

Rechtsexperten sehen die Sache differenziert. Die Kronjuwelen in der Wiener Schatzkammer gehören unstrittig dem Staat. Der private Familienschmuck könnte aber eine andere rechtliche Bewertung erfahren. Ein langer Rechtsstreit ist möglich.

Die Habsburger wollen jedoch keine Konfrontation. Karl Habsburg betont die kulturhistorische Verantwortung. Die Familie möchte den Schatz der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ein Verkauf sei nicht geplant.

Was Experten über die Echtheit sagen

Der Wiener Juwelier Christoph Köchert reiste nach Kanada. Seine Familie fertigt seit 1814 Schmuck für die Habsburger. Er kennt die historischen Aufzeichnungen genau.

Köchert verglich das Schliffmuster mit alten Zeichnungen. Das Ergebnis war eindeutig: Der Diamant ist echt. Die neunfache Facettenanordnung stimmt perfekt überein. Auch die Farbe und Größe passen zu den Beschreibungen.

Für den Juwelier war es ein bewegender Moment. Er beschreibt es als Erlebnis fürs ganze Leben. Die Handwerkskunst und Geschichte des Steins seien überwältigend.

Timeline: 100 Jahre Familiengeheimnis

1918 bringt Kaiser Karl I. den Schatz in die Schweiz. 1921 verliert sich die Spur der Juwelen nach einem Betrugsfall. 1922 stirbt Karl I. auf Madeira im Exil. 1940 rettet Kaiserin Zita den Schmuck vor den Nazis nach Kanada.

1989 verstirbt Zita und nimmt das Geheimnis fast mit ins Grab. Nur ihre Söhne Robert und Rodolphe kennen das Versteck. 2022 endet die 100-jährige Geheimhaltungsfrist offiziell.

2024 informieren zwei Cousins Karl Habsburg über den Fund. November 2025 macht die Familie das Geheimnis öffentlich. Die Juwelen sollen bald in Kanada ausgestellt werden.

Fazit: Ein historischer Schatz kehrt ans Licht

Nach 100 Jahren Geheimhaltung kommt der Florentiner Diamant wieder ans Licht. Die Habsburger erfüllen damit den Wunsch von Kaiserin Zita. Die Schmucksammlung wird in Kanada der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Fund zeigt eindrucksvoll, wie Familien über Generationen hinweg Geheimnisse bewahren können. Er erzählt auch vom Schicksal einer Herrscherfamilie auf der Flucht. Die Geschichte des Florentiner Diamanten spiegelt die dramatischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts wider.

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