Ein professionelles Bewerbungsfoto kann über den Erfolg deiner Bewerbung entscheiden. Obwohl es laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) keine Pflicht mehr ist, ein Foto beizulegen, bevorzugen die meisten Personaler weiterhin Bewerbungen mit Bild. Das perfekte Bewerbungsfoto vermittelt nicht nur einen ersten Eindruck von dir, sondern zeigt auch, dass du bereit bist, in deine berufliche Zukunft zu investieren.
In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei einem gelungenen Bewerbungsfoto ankommt, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du mit 15 praktischen Tipps das Beste aus deinem Bewerbungsfoto herausholst.
Das Bewerbungsfoto ist heute ein freiwilliger Zusatz in der Bewerbung. Personaler sehen es aber weiterhin gerne, weil es das Profil des Bewerbers abrundet und zu einem stimmigen Gesamteindruck der Bewerbungsunterlagen beiträgt.
Das Ziel des Bewerbungsfotos ist, auf den ersten Blick einen optimalen Eindruck zu erzeugen: Du willst zeigen, dass du perfekt zur angestrebten Position passt. Dies gelingt optisch durch angemessene Kleidung und eine seriöse Haltung sowie indirekt durch sympathische Offenheit und ansteckende Freundlichkeit.
„Ein Foto rundet den Eindruck ab und gibt der Bewerbung ein Gesicht.” – Peter Berg, Leiter Global Talent Acquisition & Development bei Daimler
Idealerweise suggerierst du durch die Auswahl des Fotos, dass du dich intensiv mit dem Job und Arbeitgeber beschäftigt hast. Ein konservatives Bewerbungsporträt eignet sich daher weniger für einen Kreativberuf und umgekehrt. Dein Bewerbungsfoto sollte immer authentisch und aktuell sein – wer auf dem Bild etwas präsentiert, was er nicht ist, wirkt unglaubwürdig.
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Lass dein Bewerbungsfoto immer von einem professionellen Fotografen machen. Automatenbilder, Selfies oder Urlaubsfotos wirken unprofessionell und entwerten deine Bewerbung. Ein guter Fotograf weiß, wie er dich ins richtige Licht rückt und welche Posen vorteilhaft sind.
Beispiel: Ein professioneller Fotograf achtet auf die richtige Beleuchtung, einen passenden Hintergrund und gibt dir Tipps zur Körperhaltung. Die Investition von 50-150 Euro lohnt sich, da das Foto einen entscheidenden ersten Eindruck vermittelt.
Das perfekte Bewerbungsfoto zeigt dich im Halbporträt – dein Gesicht und etwas Schulterpartie sollten zu sehen sein. Die Schultern sollten maximal ein Fünftel des Fotos einnehmen. Ein leicht seitlich gedrehter Kopf wirkt oft natürlicher als eine frontale Aufnahme.
Beispiel: Auf einem gelungenen Bewerbungsfoto ist dein Gesicht klar erkennbar, ohne dass zu viel vom Körper zu sehen ist. Ganzkörperaufnahmen sind für Bewerbungsfotos ungeeignet.
Die Kleidung auf deinem Bewerbungsfoto sollte zum angestrebten Job passen. Für konservative Branchen wie Banken oder Versicherungen empfiehlt sich ein Anzug bzw. Kostüm. In kreativen Berufen darfst du durchaus etwas lockerer gekleidet sein.
Beispiel konservativ: Dunkler Anzug mit Hemd und dezenter Krawatte für Männer, Hosenanzug oder Kostüm mit heller Bluse für Frauen.
Beispiel kreativ: Sakko ohne Krawatte für Männer, stilvolle Bluse oder Blazer für Frauen – jeweils in dezenten Farben.
Der Hintergrund deines Bewerbungsfotos sollte ruhig und neutral sein. Ideal sind helle, einfarbige Hintergründe in Weiß, Grau oder Beige. Vermeide gemusterte oder unruhige Hintergründe, die vom Gesicht ablenken könnten.
Beispiel: Ein hellgrauer Hintergrund lässt dein Gesicht gut zur Geltung kommen, während ein bunter oder gemusterter Hintergrund ablenkt und unprofessionell wirkt.
Ein freundliches, natürliches Lächeln auf deinem Bewerbungsfoto vermittelt Sympathie und Offenheit. Übe vor dem Spiegel oder lass dir von Freunden Feedback geben. Ein gezwungenes Lächeln wirkt schnell unnatürlich und kann einen negativen Eindruck hinterlassen.
Beispiel: Ein leichtes Lächeln mit etwas sichtbaren Zähnen wirkt sympathisch und aufgeschlossen. Ein übertriebenes Grinsen oder ein zu ernster Blick sollten vermieden werden.
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Direkter Blickkontakt zur Kamera vermittelt Selbstbewusstsein und Aufmerksamkeit. Vermeide es, an der Kamera vorbei oder nach unten zu schauen, da dies unsicher oder desinteressiert wirken kann.
Beispiel: Ein offener, direkter Blick in die Kamera wirkt selbstbewusst und engagiert. Ein Blick zur Seite oder nach unten kann hingegen schüchtern oder uninteressiert wirken.
Eine gute Beleuchtung ist entscheidend für ein qualitativ hochwertiges Bewerbungsfoto. Das Gesicht sollte gleichmäßig ausgeleuchtet sein, ohne harte Schatten oder überbelichtete Stellen. Ein professioneller Fotograf weiß, wie er mit Licht umgeht.
Beispiel: Bei guter Beleuchtung sind alle Gesichtszüge klar erkennbar, ohne störende Schatten unter den Augen oder an der Nase. Zu hartes Licht kann unvorteilhafte Schatten werfen.
Die gängigen Formate für Bewerbungsfotos sind 4 x 6 cm oder 6 x 9 cm im Hochformat. Für das Deckblatt eignet sich auch ein größeres Format von 9 x 6 cm im Querformat. Alle diese Formate entsprechen dem goldenen Schnitt und wirken harmonisch.
| Format | Größe in cm | Größe in Pixel | Verwendung |
| Passbild | 4 x 6 | 473 x 709 | Lebenslauf |
| Großformat | 6 x 9 | 709 x 1063 | Lebenslauf/Deckblatt |
| Querformat | 9 x 6 | 1063 x 709 | Deckblatt |
| Quadrat | 6,5 x 6,5 | 768 x 768 | Kreative Bewerbungen |
Beispiel: Für einen klassischen Lebenslauf eignet sich ein 4 x 6 cm großes Foto, während für ein Deckblatt ein größeres Format von 6 x 9 cm oder 9 x 6 cm besser zur Geltung kommt.
Ob dein Bewerbungsfoto farbig oder schwarz-weiß sein sollte, ist Geschmackssache. Schwarzweiß-Fotos wirken eleganter und zeitloser, während Farbfotos natürlicher und lebendiger erscheinen. Beide Varianten haben ihre Vorteile.
Beispiel Farbe: Natürliche Hautfarbe, harmonische Farbgebung bei Kleidung und Hintergrund.
Beispiel Schwarz-Weiß: Elegante Wirkung durch gute Kontraste, zeitlose Erscheinung.
Eine ordentliche, gepflegte Frisur ist für ein professionelles Bewerbungsfoto unerlässlich. Frauen mit langen Haaren sollten überlegen, ob sie diese hochstecken oder zurückbinden, da zurückgekämmte oder hochgesteckte Haare mehr Führungskompetenz ausstrahlen können.
Beispiel: Eine klassische, gepflegte Frisur ohne extravagante Färbungen oder Schnitte wirkt professionell. Männer sollten auf einen frischen Haarschnitt und gegebenenfalls gepflegte Bartfrisur achten.
Make-up sollte auf dem Bewerbungsfoto natürlich wirken und deine Vorzüge betonen, ohne zu auffällig zu sein. Gleiches gilt für Schmuck – weniger ist mehr. Zu viel Schmuck oder auffälliges Make-up können vom Gesicht ablenken.
Beispiel: Dezentes Make-up in Naturtönen, das Augenringe kaschiert und für einen ebenmäßigen Teint sorgt. Bei Schmuck sind kleine Ohrringe oder eine schlichte Kette angemessen.
Das Bewerbungsfoto wird in der Regel in der rechten oberen Ecke des Lebenslaufs platziert. Wichtig ist, dass du in die Seite hineinschaust, nicht heraus. Alternativ kann das Foto auch zentral auf dem Deckblatt platziert werden.
Beispiel: Bei Platzierung in der rechten oberen Ecke des Lebenslaufs sollte dein Gesicht nach links, also in die Seite hinein, gerichtet sein. Auf dem Deckblatt kann das Foto zentriert oder rechts oben platziert werden.
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Wenn du ein physisches Foto verwendest, befestige es mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf oder Deckblatt. Verwende niemals Büroklammern, da dies unprofessionell wirkt und suggeriert, dass du das Foto wiederverwenden möchtest.
Beispiel: Ein sauber mit Klebestift befestigtes Foto ohne überstehende Kanten oder Klebereste. Bei digitalen Bewerbungen sollte das Foto in hoher Auflösung eingescannt oder direkt digital eingefügt werden.
Auch wenn auf dem Bewerbungsfoto hauptsächlich dein Gesicht zu sehen ist, spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle. Eine aufrechte, leicht zur Kamera gedrehte Haltung wirkt selbstbewusst und dynamisch.
Beispiel: Eine leicht schräge Kopf- und Schulterhaltung wirkt dynamischer als eine frontale Aufnahme. Die Schultern sollten entspannt und nicht hochgezogen sein.
Dein Bewerbungsfoto sollte aktuell sein und dich so zeigen, wie du heute aussiehst. Als Faustregel gilt: Das Foto sollte nicht älter als ein Jahr sein. Ein veraltetes Foto kann zu Irritationen beim Vorstellungsgespräch führen.
Beispiel: Wenn sich dein Aussehen durch einen neuen Haarschnitt, Bart oder Gewichtsveränderung deutlich verändert hat, solltest du ein neues Bewerbungsfoto machen lassen.
Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von Urlaubsfotos oder Schnappschüssen aus dem privaten Umfeld. Diese wirken unprofessionell und zeigen, dass du nicht bereit bist, in deine Bewerbung zu investieren. Auch Ganzkörperaufnahmen sind für Bewerbungsfotos ungeeignet, da die Gesichtszüge darauf nicht gut erkennbar sind.
Vermeide zudem glänzende Haut auf dem Foto – ein bisschen Puder kann Wunder wirken. Auch ein unnatürlicher Gesichtsausdruck, sei es ein übertriebenes Grinsen oder ein zu ernster Blick, kann einen negativen Eindruck hinterlassen.
Laut Umfragen bevorzugen etwa 80% der Personaler Bewerbungen mit Foto – trotz der Freiwilligkeit gemäß AGG. Hier einige Aussagen von Personalverantwortlichen zum Thema Bewerbungsfoto:
„Falls ein Foto beigefügt ist, sollte dies von einem Fotografen gemacht worden und kein privates Foto am Strand oder im Wohnzimmer sein. Im Zweifel ist ein Schwarz/Weiß-Foto dem Bunten vorzuziehen.”
– Claudia Tensierowski, Gruppenleiterin bei der europäischen Rekrutierung der BASF
„Die Qualität der Fotos ist ausschlaggebend. Ob farbig oder schwarz-weiß ist eine Frage des Geschmacks. Viel wichtiger ist es, dass das Bild von einem professionellem Fotografen gemacht wurde und nicht aus dem Automaten oder vom letzten Sommerurlaub stammt.”
– Markus Kumpf, Head of Talent Acquisition Deutschland bei Siemens
Personaler achten besonders auf die Professionalität und Qualität des Fotos. Ein hochwertiges Bewerbungsfoto zeigt, dass du bereit bist, in deine Karriere zu investieren und dich von deiner besten Seite zu präsentieren.
Die Wahl des richtigen Fotografen ist entscheidend für ein gelungenes Bewerbungsfoto. Hier sind einige Kriterien, auf die du achten solltest:
Ein guter Bewerbungsfotograf hat Erfahrung auf diesem Gebiet und kann dir Beispiele seiner Arbeit zeigen. Achte darauf, dass es sich um Bewerbungsfotos handelt, nicht um Hochzeitsfotos oder andere Genres.
Ein professioneller Fotograf fragt nach deiner angestrebten Position und Branche und berät dich zu Outfit, Frisur und Make-up. Er nimmt sich Zeit für ein richtiges Shooting, nicht nur für einen schnellen Schnappschuss.
Der Fotograf sollte eine angenehme Atmosphäre schaffen, in der du dich wohlfühlst. Eine gute Kommunikation hilft, Nervosität abzubauen und natürliche Aufnahmen zu erzielen.
Die Kosten für professionelle Bewerbungsfotos liegen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, abhängig vom Umfang des Angebots. Manche Fotografen bieten Pakete an, die mehrere Outfitwechsel, Make-up oder digitale Nachbearbeitung beinhalten.
Tipp: Achte darauf, dass du vom Fotografen nicht nur Abzüge, sondern auch digitale Versionen deiner Fotos erhältst, idealerweise mit dem Recht zur Veröffentlichung. So kannst du das Foto auch für deine Online-Profile auf Plattformen wie Xing oder LinkedIn verwenden.
Lade dir jetzt unseren umfassenden Leitfaden mit allen 15 Tipps, Checklisten und Beispielbildern herunter. Zusätzlich erhältst du Zugang zu unserer Datenbank mit spezialisierten Bewerbungsfotografen in deiner Nähe.
Ein professionelles Bewerbungsfoto ist eine Investition in deine berufliche Zukunft. Obwohl es keine Pflicht mehr ist, kann ein gelungenes Foto deine Chancen im Bewerbungsprozess deutlich erhöhen. Es vermittelt einen ersten Eindruck von dir und zeigt, dass du bereit bist, in deine Karriere zu investieren.
Befolge unsere 15 Tipps für das perfekte Bewerbungsfoto und vermeide die häufigsten Fehler. Lass dein Foto von einem professionellen Fotografen machen, achte auf passende Kleidung, einen neutralen Hintergrund und einen sympathischen, natürlichen Gesichtsausdruck.
Denk daran: Das Bewerbungsfoto ist nur ein Baustein deiner Bewerbung. Deine Qualifikationen, Erfahrungen und deine Persönlichkeit spielen eine weitaus größere Rolle. Ein gutes Foto kann jedoch die Tür öffnen und den Weg zu einem Vorstellungsgespräch ebnen.
Laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist ein Bewerbungsfoto keine Pflicht mehr. In der Praxis bevorzugen jedoch etwa 80% der Personaler weiterhin Bewerbungen mit Foto. Ein professionelles Bewerbungsfoto kann deine Chancen erhöhen und deine Bewerbung abrunden.
Ein Bewerbungsfoto sollte aktuell sein und dich so zeigen, wie du heute aussiehst. Als Faustregel gilt: Das Foto sollte nicht älter als ein Jahr sein. Wenn sich dein Aussehen deutlich verändert hat, solltest du ein neues Foto machen lassen.
Die Kosten für professionelle Bewerbungsfotos liegen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, abhängig vom Umfang des Angebots. Manche Fotografen bieten Pakete an, die mehrere Outfitwechsel, Make-up oder digitale Nachbearbeitung beinhalten. Die Investition lohnt sich, da ein gutes Foto deine Chancen im Bewerbungsprozess erhöhen kann.
Ja, ein freundliches, natürliches Lächeln auf deinem Bewerbungsfoto vermittelt Sympathie und Offenheit. Es sollte jedoch nicht übertrieben oder gezwungen wirken. Ein leichtes Lächeln mit etwas sichtbaren Zähnen ist ideal und wirkt sympathisch und aufgeschlossen.
Das Bewerbungsfoto wird in der Regel in der rechten oberen Ecke des Lebenslaufs platziert. Wichtig ist, dass du in die Seite hineinschaust, nicht heraus. Alternativ kann das Foto auch zentral auf dem Deckblatt platziert werden. Bei digitalen Bewerbungen sollte das Foto in hoher Auflösung eingescannt oder direkt digital eingefügt werden.
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